Rund um Santiago

Viele Ziele in der näheren Umgebung der Hauptstadt eignen sich ausgezeichnet für Tages- oder Wochenendausflüge. Die meisten hier aufgeführten Ziele sind mit öffentlichen Bussen zu erreichen.

Cajón del Maipo

Dieses Vorkordillerental südöstlich von Santiago ist im unteren Teil recht touristisch, mit zahlreichen Picknickplätzen und Ausflugsrestaurants am Ufer des Río Maipo. Je weiter hinauf man fährt, desto wilder, schöner und einsamer wird es. Empfehlenswert: ein Wochenende in dem kleinen Ausflugsort Baños Morales oder in der nahe gelegenen Baude des Deutschen Andenvereins, dem Refugio Lo Valdés, mit schönen Wandermöglichkeiten in den rauen Hochanden, etwa im Naturschutzgebiet El Morado. Kleinbusse im Sommer täglich 7:30 Uhr ab Plaza Italia/Teatro Universidad de Chile.

Weingüter

Santiago liegt mitten im Weinbaugebiet Mittelchiles. Die meisten Winzereien können besichtigt werden, Verkostung inklusive. Dabei reicht die Spanne von altehrwürdigen Weingütern wie Concha y Toro, Santa Rita oder Undurraga bis zu modernen Designer-Kellereien im Casablanca-Tal, etwa Casas del Bosque oder Indómita.

Valparaíso

Die lebhafte Hafenstadt (rund 300.000 Einwohner) liegt nur 120 km (1,5 Autostunden) von Santiago entfernt. Ein buntes Häusermeer schmiegt sich auf zahlreichen Hügeln wie ein Amphitheater um die Bucht. Besonders sehenswert: die gepflasterten Gassen der Hügel Alegre und Concepción, voller Bohème-Kneipen, Designerläden und Galerien. Oder La Sebastiana, eines der drei Häuser des chilenischen Dichters Pablo Neruda. Aufregend ist auch die Fahrt in einem der Ascensores, uralten Zahnradbahnen, die die steilen Stadthügel bezwingen. Oben warten Aussichtsterrassen und Cafés mit Hafenblick. Abends am besten nach den urigen Tango-Bars "Cinzano" und "J. Cruz" fragen oder die Kneipenmeile Subida Ecuador besuchen. Busse verkehren von Santiago alle 10 min (bis 22.00 Uhr) ab Terminal Alameda, direkt an der Metrostation Universidad de Santiago.

Viña del Mar

Die reiche Schwesterstadt des proletarischen Valparaíso päsentiert sich als mondänes Seebad mit Casino, Apartmenttürmen und einer immer blühenden Blumenuhr. An den Stränden präsentiert im Sommer die Schickeria die neuste Bademode, und in den Diskotheken tanzt der Bär.

Quintay

Das Kontrastprogramm zum überlaufenen Viña del Mar: In dem kleinen, verträumten Küstenort an einer Felsenbucht ca. 30 km südlich von Valparaíso kann man den Fischern von der Restaurant-Terrasse bei der Arbeit zusehen, eine alte Walfabrik besichtigen oder an der Mole sein Anlgerglück probieren.

Isla Negra

Der kleine Küstenort zwischen Algarrobo und Cartagena ist gar keine Insel und vor allem wegen des Hauses von Pablo Neruda bekannt, heute ein Museum mit den skurrilen Sammlungen des Künstlers (Schiffseinrichtungen, Galionsfiguren, Flaschen, etc.). Mehrsprachige Führungen, preisgekrönte Küche im Café del Poeta. Montags geschlossen.

Pomaire

Das Kunsthandwerkerdorf etwa 60 km außerhalb von Santiago ist besonders bekannt für seine braune Keramik und seine Riesen-Empanadas.

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