Ausländeranteil in 4 Regionen Chiles höher als 10 Prozent


Das Thema Immigration gewinnt in Chile immer mehr an Bedeutung. Laut einer Studie des Instituto Nacional de Estadísticas (INE) und des Departamento de Extranjería y Migración (DEM) stieg der Anteil an Ausländern in 4 Regionen Chiles bereits auf mehr als 10% an.

 Aktuellen Zahlen zufolge liegt die Gesamtzahl der in Chile lebenden Ausländer bei 1.251.225 Personen (6,6% der Gesamtbevölkerung), die sich hauptsächlich auf die Regionen Arica (10,4% der Bevölkerung Aricas), Antofagasta (13,6% der Bevölkerung Antofagastas), Tarapacá (16,9% der Bevölkerung Tarapacás) und Metropolitana (10,2% der Bevölkerung der Metropolregion) konzentrieren.

Die chilenischen Stadtviertel (comunas) mit den höchsten Einwanderzahlen sind Santiago Centro (212.037), Antofagasta (52.954), Las Condes (52.783), Independencia (47.328) und Iquique (39.706).

In den letzten Jahren veränderten sich Migrationsbewegungen nicht nur auf globaler Ebene stark. Der Studie zufolge sollen die Immigrationszahlen in Chile auch zukünftig weiter ansteigen, was durchaus eine Herausforderung für das Land darstellen wird - sowohl in Bezug auf die soziale als auch auf die berufliche Integration. In diesem Zusammenhang meinte Alvaro Bellolio, Leiter des Departamento de Extranjería y Migración, der Beitrag von Migranten sei in der Geschichte Chiles schon immer von grundlegender Bedeutung gewesen und man müsse nun proaktiv vorgehen und die Eingliederung durch eine geregelte Migration erleichtern. Man müsse dafür ein zukunftsfähiges Projekt für diejenigen Immigranten entwickeln, die den Erhalt eines Visums und der chilenischen Staatsbürgerschaft beabsichtigen; und sich nicht auf illegale Weise im Land niederlassen.